Schweißdrüsenbehandlung
Wenn übermäßiges Schwitzen Ihnen zu schaffen macht und Sie körperlich und seelisch beeinträchtigt, …
… wenn Sie endlich wieder unbefangen an allen Aktivitäten teilnehmen und auch dunkle Kleidung ohne lästige Schweißflecken tragen wollen, kann eine Schweißdrüsenbehandlung sinnvoll sein.
Ursache für übermäßiges Schwitzen ist Veranlagung, die so genannte Hyperhidrose. Wenn Ihnen dermatologische Maßnahmen nicht geholfen haben, können wir die Schweißdrüsen vorübergehend mit einer Botox-Injektion medikamentös ausschalten. Alternativ ist eine Schweißdrüsenabsaugung möglich. Letztere ist normalerweise dauerhaft.
Behandlungsablauf bei übermäßigem Schwitzen
Vor der Behandlung werden die schwitzenden Areale oberflächlich betäubt. Im Anschluss wird Botulinumtoxin unter die Haut gespritzt. Dieses kann schnell und ohne viel Aufwand ambulant durchgeführt werden. Eine solche Unterspritzung wirkt meistens eine ganze Saison lang.
Alternativ zur Botox-Injektion lassen sich Schweißdrüsen durch einen kleinen operativen Eingriff absaugen. Dies wirkt normalerweise nachhaltig, jedoch können im Einzelfall auch einige Schweißdrüsen regenerieren. In jedem Fall ist die Wirkung deutlich länger als nach einer Injektionsbehandlung.
Eine Schweißdrüsenabsaugung erfolgt ambulant. Vor dem eigentlichen minimal invasiven Eingriff wird durch Einspritzen einer Betäubung unter die Haut der zu behandelnde Bereich schmerzfrei und blutarm gemacht. Mit feinen Absaugkanülen werden die Schweißdrüsen größtenteils abgesaugt. Die resultierenden punktförmigen Narben sind später sehr unauffällig.
Die moderne Form der chirurgischen Behandlung kann in Lokalanästhesie durchgeführt werden, wahlweise auch in Narkose.
Wir behandeln Sie mit der wasserstrahl-assistierten Liposuktion (WAL). Der Körper wird nicht mit überschüssiger Tumeszenzflüssigkeit belastet, und das umliegende Gewebe wird deutlich weniger strapaziert. Daraus resultiert ein deutlich reduziertes Risiko von Nebenwirkungen.
Nach dem Eingriff müssen Sie für ca. zwei Tage einen Druckverband tragen. Danach sind Sie in der Regel wieder arbeitsfähig. Vorübergehende Schwellungen, Blutergüsse und Rötungen im abgesaugten Bereich klingen nach zwei bis drei Wochen ab. Auf sportliche Aktivitäten sollten Sie ca. vier Wochen lang verzichten. Die abgesaugten Schweißdrüsen wachsen nicht nach. Die Wärmeregulierung des Körpers wird nicht gestört.
Die Botox-Behandlung ist gut verträglich und risikoarm.
Nach einer Schweißdrüsenabsaugung können für einige Tage muskelkaterartige Beschwerden im Achsel/Schulterbereich auftreten. Gelegentlich kommt es zu einer leichten Blutergussbildung. Selten bildet sich Wundwasser, das abpunktiert werden muss.